Musik und Wort

Musik und Wort: das ist, wenn die Kanzel mit der Orgelempore getauscht wird.

Musik und Wort: das ist, wenn die Melodie zu predigen beginnt und die Predigerin mitsummt.

Musik und Wort: das ist, wenn die Verkündigung subkutan wirkt und nicht supranasal.

Wir dürfen also gespannt sein, wenn unser Organist Samuel Cosandey am Reformationssonntag Werke für die katholische Liturgie von Girolamo Frescobaldi spielt. Was will er uns damit sagen? Und was meint er, wenn er das Ganze in Verbindung bringt mit dem sehr lutherischen „Dritter Theil der Clavierübung“ von Johann Sebastian Bach? Werden wir die lutherischen Klänge erkennen?

Pfarrerin Sabine Müller Jahn bringt dazu in Wort und Liturgie eine reformierte Stimme ein.

In diesem Sinne: „Kommet zuhauf, lasset den Lobgesang hören“!